Wenn wir das Boot verlassen, schalten wir so ziemlich alle elektrischen Systeme aus. Heute waren wir nur "nur kurz" zum Frühstück auf der Moby Dick, wir hielten die ansonsten übliche Maßnahme dafür nicht für notwendig.
Als wir aus dem Dinghy steigen und uns ins Bootsinnere begeben, hören wir die Bilgenpumpen arbeiten. Nach dem Geräusch eines lodernden Feuers ist das mutmaßlich das zweitunangenehmste Geräusch an Bord eines Bootes.
Wir sehen nur noch wenig Wasser in der Bilge stehen. Süßwasser, wie Mareike sofort erschmeckt. Es muss aus den Wassertanks kommen. Somit kein Wassereinbruch. Das beruhigt uns schon mal.
Wir finden den Schuldigen in Form einer abgebrochenen Schlauchtülle des Wasserhahns unter der Küchenspüle.
Die Wasserpumpe hat also einen unserer beiden Tanks (dieser hat ein Volumen von 175 Liter) komplett in die Bilge entleert. Die Bilgenpumpen haben dieses dann über Bord befördert, genau wie sie es sollen.
Nicht schlimm, eine Wasserquelle ist zwei Minuten mit dem Dinghy entfernt. Nachschub ist somit kein Problem. Eine Ersatztülle haben wir ebenfalls an Bord. Außer zwei Stunden Putzen und Trocknen ist nichts passiert.
Bei einem nachmittäglichen Spaziergang (die Hauswasserpumpe ist hierfür natürlich wieder deaktiviert worden) machen wir eine interessante Entdeckung.
Der Baumwuchs lässt uns darauf schließen, dass der Hagebaumarkt in Barth seine Holzbalken von dieser Insel zu beziehen scheint. Die Welt ist klein. 😊
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