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 Veröffentlicht am 18.08.2023 08:50 Uhr
Auf den morgendlichen Nebel hätten wir verzichten können.

Angesichts des ansonsten fantastischen Tages wollen wir aber nicht undankbar sein.

Der Grauschleier wird zum Glück bald von der Sonne vertrieben, die uns den restlichen Tag treu bleibt.

Ein früher Start und strammer Rückenwind ließen die heutigen 70 Meilen weniger mühsam erscheinen als sonst oft wesentlich kürzere Etappen.

Die schwierigste Entscheidung des Tages wartet heute erst nach dem Runden des Leuchtturms von Cap Lindesnes auf uns: Die Entscheidung, welche Ankerbucht wir anlaufen möchten.

Von Kirkehamn schwärmt jeder, der schon mal dort war. Das ist aber ein Hafen und keine Ankerbucht. Kommt in Frage, in der B-Note gibt der Hafenliegeplatz aber einen deutlichen Abzug. 
Nochmal in den Berefjord fahren (Cracker & Cheese Bucht, für die, die uns schon mehrere Jahre folgen)? Wunderschön, aber dort waren wir bereits zweimal.

Nach einer Google-Recherche während der Ansteuerung von Kirkehamn stelle ich fest, dass eine ziemlich klein wirkende Bucht namens Lindevika tatsächlich ankerbar sein soll. Jedenfalls bei den heutigen, inzwischen sehr gemütlichen Bedingungen. Schon kurz vor der Einfahrt wird uns klar: Das wird hübsch. Außerordentlich sogar.

Bei viel Wind möchte ich hier nicht liegen, aber für so einen Flautenabend passt es einfach perfekt.

Der Anker sollte uns bei diesen wenig herausfordernden Bedingungen locker an Ort und Stelle halten.

Für mich ist dies die wunderbarste Bucht, die ich in Südnorwegen bisher angesteuert habe. Und das waren über die letzten Jahre verteilt nicht wenige.

Bei so einer Kulisse bekommen wir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

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