<< Zur Übersicht  < Älter  Neuer >
 
 Veröffentlicht am 21.04.2024 23:30 Uhr
Bereits am 18. April vermeldet der britische Wetterdienst einen neuen Niederschlagsrekord für den kompletten Monat an diversen Messstellen. Das entspricht auch unserer Wahrnehmung. 🙄🌧️

Als wir am Donnerstag die Insel Rona verlassen, um bei gemütlichem Rückenwind ein paar Meilen Richtung Norden zu segeln, fühlt sich das genau so an, wie es die Bergspitzen in der Ferne vermuten lassen: Frostig. 🥶

Eigentlich suchen wir nur etwas Schutz für den am Freitag erwarteten Wind aus Nord. Es soll kein Sturm werden, genau genommen wird eher ein laues Lüftchen bei uns ankommen. Aber leider ist dieses entgegen unserer Reiserichtung vorhergesagt und nach Aufkreuzen ist uns überhaupt nicht zumute.

Am Donnerstag arbeitet das Wetter erfolgreich am Ausbau des Niederschlagrekords. Erst als sich am Freitag die Wolken komplett verziehen (unser Dank geht hierfür an den vorgenannten Nordwind) entpuppt sich der ausgewählte Ankerplatz als wesentlich hübscher als am Vortag gedacht.

Mit der Drohne halten wir Ausschau nach Wanderwegen und werden fündig.

An das Schmatzgeräusch der Gummistiefel gewöhnen wir uns während der Wanderung schnell. Ein Nebeneffekt des vielen Regens der letzten Wochen (hatte ich den schon erwähnt?).

Umso mehr genießen wir das fantastische Panorama in der wärmenden Frühlingssonne.

So gut hat mir schon lange keine Wanderung mehr gefallen. Die leere Weite mit dem Bergpanorama im Hintergrund. Dazwischen hier und da ein blauer See. 😍

In der Nacht zum Samstag schläft der Wind ein und dreht dann wieder auf Süd. Bleibt aber schwach vorhergesagt für das komplette Wochenende. Und das trifft sich ganz hervorragend.

Wir befinden uns inzwischen in Schlagdistanz zu einem der Highlights der schottischen Inselwelt: den Shiant Isles.

Dies sind drei unbewohnte Inseln zwischen dem schottischen Festland und den äußeren Hebriden (genau genommen zählen die Shiant Isles als Teil der äußeren Hebriden).

Da sie exponiert liegen und nur wenig Schutz bieten, ist eine Ansteuerung (und speziell Übernachtung vor Anker) nur bei ruhigem Wetter möglich.

Wir drücken uns selbst die Daumen, dass der Nordwind vom Freitag nicht zuviel Dünung durch die Meeresenge "The Minch" zu den Inseln drückt und legen am Samstag Morgen hoffnungsvoll Kurs Shiant Isles an. Fortsetzung folgt.

 << Zur Übersicht  < Älter  Neuer >