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 Veröffentlicht am 24.10.2023 16:30 Uhr
Lang ersehnt, zeichnet sich für diese Woche endlich eine Flauten-Phase ab. Vorher, also am vergangenen Wochenende, rumste es aber nochmals gewaltig.

Nachdem wir unser Bötchen aus diesem Grund im hervorragend geschützten Hafen von Inverness vertäut hatten, mieteten wir uns einen PKW und fuhren zu diversen Sehenswürdigkeiten.

Zuerst ging es - na klar - zurück ans Meer, genauer gesagt in das kleine Städtchen Helmsdale.
Es liegt an der schottischen Ostküste, die heranlaufende Sturmsee sollte dort besonders gut zu beobachten sein.

Der Plan ging auf, wir wurden nicht enttäuscht.

"Waschmaschine" nennen wir so ein Wellenbild. 😬

Auf der Kaimauer waren wir dankbar für den Handlauf, die Böen (11 Beaufort) bliesen uns beinahe vom Fleck.

Das Atmen fiel schwer, während der Kopf in Windrichtung zeigte.

Das restliche Mietwagen-Tagesprogramm war so typisch schottisch, wie man es sich nur vorstellen kann. Von verträumten Wasserfällen,

über diverse Steinhaufen, Verzeihung, archäologische Funde mit mehr als 4000 Jahre Geschichte,

einem imposanten Viadukt, bis hin zum Einkauf bei Aldi war alles enthalten.

Ein Besuch im Pub zum Halbfinale der Rugby WM war unterhaltsam (trotz noch immer mangelnder Regelkenntnis unsererseits).
Wieder durften wir feststellen, dass man mit den Einheimischen überraschend schnell in Kontakt kommt.

Inverness hatten wir nicht nur des sicheren Hafens wegen ausgewählt.

Es stellt zugleich den Beginn des Kaledonischen Kanals dar. 7 der 29 Schleusen haben wir bereits hinter uns gebracht.

Das Schleusenpersonal ist hierbei nicht nur über aller Maßen hilfreich, sondern - wir können es nicht genug betonen - überschüttet einen mit einer Höflichkeit und Gastfreundschaft, die uns immer wieder begeistert.

Herbstliche Farbtöne bestimmen die Aussicht am Kanal. Das Grün weicht an vielen Stellen einem Gelb und Braun.

Die Kanalfahrt selbst stellt bisher keine nennenswerte Schwierigkeit dar. Man spürt die Nachsaison deutlich.

Das Thermometer in der Bilge zeigt 7 Grad, nachts läuft der Dieselofen inzwischen durch.

Heute Nacht werden wir ganz besonders genau an der Bordwand lauschen. Vielleicht bekommen wir ja Besuch.

Schließlich ankern wir auf dem weltberühmten Loch Ness. Bisher konnten wir noch keine Ungeheuer ausmachen. Wir halten selbstverständlich weiterhin danach Ausschau.

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